Heugabel

Logistik beim Abräumen des Mähguts mit der Heugabel

Beim Mähen mit der Handsense wird das Mähgut bereits geschwadet – bei professionellen breiten 180°-Mähhieben resultieren leicht Schwadabstände von über 2 m. Falls keine vollständige Heutrocknung erfolgen soll, entfällt also der Arbeitschritt des Schwadens per Rechen!

 

Ein Abtrag des Mähguts ist aus ökologischen/ naturschutzfachlichen Gründen meist sinnvoll bzw. notwendig, sodass es sich lohnt ein Gefühl für die Laufwege und Aufwände zu bekommen, die aus der Positionierung, der Anzahl und Art der Ablageorte entstehen:

 

Anmerkungen: Laufwege am Hang einseitig hangabwärts, also randständige Ablageorte (würden die Rottehaufen/ die Mulchlinien dagegen mittig gelegen sein und damit von beiden Seiten angelaufen werden, wären die Laufwege abermals halbiert); Rottehäufen benötigen beim Aufsetzten mehr Zeit/ Fingerspitzengefühl, als eine Reihe Gabelpackungen in Form von Mulchlinien bzw. Baumscheiben
schematische Skizzen zur Tabelle Bergezeiten und Logistik

 

Erkenntnisse

  1. ohne dezentrale Rottehäufen entstehen insbesondere bei länglichen Flurstücken sehr lange Laufwege: ca. 10 km bei langem 12 Ar Flurstück! ==> max. 15 bis 20 m Abstand zwischen den Rottehäufen als Kompromiss zwischen Bergezeit und Rottehaufendichte
  2. Eine Vervielfachung der Rottehäufen/ Mulchlinien hat eine umgekehrt proportionale Verminderung der Laufwege zur Folge. Ergebnis: Die Bergegeschwindigkeit nimmt über die drei Szenarien mit einem, zweien bzw. drei Rottehäufen über 100 %, bei Mulchlinien über 60 % zu
  3. Mulchlinien sind nur bei kompakten Flurstücken nennenswert wegefreundlicher als Rottehäufen: ca. 50 % Einsparung an Wegstrecke im Vergleich zu Rottehäufen; bei länglichen Flurstücken macht es relativ gesehen praktisch keinen Unterschied zu den Szenarien mit Rottehäufen